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Mistel

Mistel

Steckbrief

Lateinischer Name: Viscum album

Familie: Mistelgewächse

Gattung: Viscum

Art: album

Herkunft: einheimisch

Aussehen

Die Mistel, wissenschaftlich bekannt als Viscum album, ist eine immergrüne Pflanze, die als Halbschmarotzer wächst. Sie bildet kugelförmige Büschel aus Zweigen, die in Bäumen oder Sträuchern wachsen. Die Zweige sind verholzt und haben eine glatte, grüne Rinde. Die Mistel erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 100 Zentimetern. Die Blätter der Mistel sind ledrig, länglich-oval und von einem blassen Grün. Sie stehen gegenständig entlang der Zweige und sind meist 2 bis 8 Zentimeter lang. Die Blätter haben eine glatte Oberfläche und sind leicht gewellt oder gekräuselt. Die Mistel bildet kleine, unscheinbare Blüten, die grünlich-gelblich oder gelblich-weiß sind. Die Blüten sind zwittrig, das heißt sie besitzen sowohl männliche als auch weibliche Fortpflanzungsorgane. Die Blütezeit der Mistel fällt in den Winter, in der Regel zwischen Dezember und Februar. Die Blüten sind für die meisten Menschen kaum wahrnehmbar. Nach der Bestäubung entwickeln sich aus den Blüten kleine, weiße Beeren. Diese Beeren sind bei Vögeln sehr beliebt und dienen als Nahrungsquelle. Die Beeren enthalten einen klebrigen Saft und werden oft von Vögeln gefressen. Die Mistelbeeren sind giftig für Menschen und sollten nicht verzehrt werden.

Verbreitungsgebiet

Die Mistel ist in Europa, Asien, Nordafrika und Teilen Nordamerikas verbreitet. Sie wächst hauptsächlich in Laub- und Mischwäldern, aber auch in Parks und Gärten. Die Mistel ist anpassungsfähig und kann in verschiedenen klimatischen Bedingungen gedeihen.

Vegetative Merkmale

Sie wächst als Halbschmarotzer und entzieht ihren Wirtspflanzen Nährstoffe und Wasser. Sie bildet spezielle Saugorgane, sogenannte Haustorien, die in die Rinde des Wirts eindringen und sich mit den Leitbündeln der Pflanze verbinden. Dadurch kann die Mistel die Nährstoffe aus dem Wirtsbaum aufnehmen, um ihr eigenes Wachstum zu unterstützen. Die Zweige der Mistel sind verzweigt und bilden kugelförmige Büschel. Die Rinde der Zweige ist glatt und grün. Die Blätter stehen gegenständig entlang der Zweige und sind ledrig mit einer glatten Oberfläche.

Generative Merkmale

Diese Baumart ist zweihäusig, das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die Blüten sind klein und unscheinbar. Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch Insekten, insbesondere Fliegen. Nach der Bestäubung entwickeln sich aus den weiblichen Blüten die weißen Beeren, die reif sind und von Vögeln gefressen werden. Die Mistel spielt eine wichtige Rolle in der Verbreitung ihrer Samen durch Vögel. Wenn Vögel die Beeren fressen, bleiben die Samen im Verdauungstrakt unbeschadet. Die Samen werden dann mit dem Kot der Vögel ausgeschieden und können an anderen Bäumen oder Sträuchern haften bleiben. Auf diese Weise verbreitet sich die Mistel und kann neue Wirtspflanzen besiedeln. Die Mistel hat eine enge Beziehung zu ihren Wirtsbäumen. Sie bevorzugt bestimmte Baumarten wie Apfelbäume, Birnbäume, Pappeln, Weiden und Kiefern als Wirte. Die Mistel nutzt die Wirtspflanzen als Nährstoffquelle und kann ihnen in einigen Fällen Schaden zufügen, insbesondere wenn sie in großen Mengen wächst und den Wirtbaum überwuchert. Dennoch kann die Anwesenheit der Mistel auch ökologische Vorteile haben, da sie Lebensraum und Nahrungsquelle für verschiedene Tierarten bietet. Sie hat auch eine lange Geschichte in der Mythologie und im Brauchtum. Sie wurde von vielen Kulturen als heilige Pflanze verehrt und mit magischen Kräften assoziiert. Besonders im Winter, wenn die Mistel ihre grünen Blätter behält und Beeren trägt, wurde sie als Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenskraft betrachtet. In einigen Kulturen hängt man Mistelzweige während der Weihnachtszeit als Dekoration auf und küsst sich unter ihnen. Insgesamt ist die Mistel eine faszinierende Pflanze mit ihrer einzigartigen Wachstumsweise und ihrer Bedeutung in der Natur und Kultur. Obwohl sie manchmal als Schädling angesehen wird, hat sie auch wichtige ökologische Funktionen und ist ein interessanter Bestandteil der natürlichen Umgebung.

Der Baum


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